Bei VVVV ( sprich Vau Vier ) handelt es sich um eine graphische Programmiersprache, deren Kernmetapher ein Datenflussgraph aus Knoten und Kanten ist, der während der Laufzeit jederzeit über ein intuitives, graphisches Interface manipuliert werden kann. VVVV wird seit einigen Jahren äußerst erfolgreich im Bereich interaktive Installationen für Ausstellungen und Messen, Audio- und Videoproduktion, Datenvisualisierung und Experimente zur parametrischen Ästhetik eingesetzt.
Beispiel für ein solches Multimedia-Projekt ist der Fifa-Fußball-Globus, ein Teil des begleitenden Kunst- und Kulturprogramms der Fifa WM 2006, der 3 Jahre durch die 12 WM-Städte Deutschlands tourt, um seinen Besuchern das Thema Fußballkultur auf emotionale spielerische Weise nahe zu bringen.
VVVV ist in Delphi entwickelt und für nichtkommerziellen Einsatz lizenzfrei nutzbar. Weitere Informationen unterhttp://vvvv.org.
Ziel der Diplomarbeit ist es, zu überprüfen, inwieweit sich ein graphisch manipulierbarer Datenflussgraph dazu eignet, in intuitiver Weise komplexe Web-Server-Applikationen zu entwickeln.
Ausgehend von den Recherche-Ergebnissen soll die Arbeit in einer exemplarischen Anwendung ihren Abschluss finden.
Die Diplomarbeit wird in Zusammenarbeit mit David Brüll/Björn Schwarzer geschrieben.
An einem Beispiel (ähnlich Fußball-Globus) sollen Möglichkeiten geschaffen werden, ein in VVVV realisiertes Programm ( einen sog. „Patch“ ) über externe Schnittstellen (exemplarisch das WWW) zu manipulieren.
Es wird eine XML-Beschreibung einer Selektion eines Patches generiert. Daraus werden die In- und Output Werte der einzelnen Knoten der Auswahl ausgelesen. Aus diesen wiederum generiert ein HTTP-Server dynamisch HTML-Formulare, die die Manipulation dieser Werte ermöglichen. Die neuen Werte werden mittels des Servers wieder über XML an den Patch zurückgegeben.
Die diesbezüglichen Vorgänge sollen für den Nutzer transparent ablaufen und weitestgehend durch ihn beeinflussbar sein.
Für die Implementierung steht bereits ein umfassendes Framework zur Verfügung. Dieses Framework muss jedoch um weitere geeignete Knoten ergänzt werden, wobei der genaue Umfang der Implementierung noch festzulegen ist. Notwendig sind:
Analyse der Anforderungen und der existierenden Knoten (HTTP Client-Knoten für HTTP/GET und HTTP/POST existieren bereits). Implementation des HTTP-Standards in verschiedenen Knoten.
Analyse. Parsing von XML-Strukturen mittels Datenflussgraph. Transformation von XML-Strukturen. Generierung von XML und HTML Strukturen. Beispielhafte Implementation zur Generierung von Webformularen und der internen VVVV -XML-Messages.
Subthemen als einzelne Knoten
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